European Publishing Congress

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Der Kongress für Medienprofis

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speaker: Jens Seidel und Kai Gohlke

topic: Von der Community zur Zeitung: User Generated Content & KI als Wachstumsstrategie für Verlage

Ich möchte heute in ein paar Minuten nochmal anreisen, was wir mit user-generated Content machen, wie wir das nutzen.

wir das Oberpfalz Medien, also müssen wir selber klicken, klickst du.

ähm wir sind ein lokaler Publisher in der nördlichen Oberpolz direkt an der tschechischen Grenze. Wir haben einen kleinen, aber feinen Markt, den wir momentan noch ganz gut im Griff haben. Und wir hätten auch ganz gerne, dass es so bleibt. ähm Und wir haben das Problem, sage ich mal seit einigen Jahren, dass wir versuchen, für die digitale Abo-Strategie mehr in Richtung qualitative Inhalte zu gehen, Plusartikel nach User needs.

und erstellt. Sie kennen das wahrscheinlich alle aus ihren Häusern. Und dabei sind Dinge einerseits auf der Strecke geblieben. Andererseits waren sie uns ein bisschen im Weg, die schon traditionell sehr viel von unserem Inhalt ausmachen, nämlich Vereinsberichterstattung, also im Subkalen. Wir haben insgesamt 150 Kunen bei uns im Verbreitungsgebiet. Die sind zum Teil sehr klein und da sind sowas wie die Feuerwehr Jahreshauptversammlung das Sommerfest im Kindergarten. Solche Dinge spielen da eine wichtige.

Rolle nach wie vor. Und wir wollen die aber als Redaktion nicht mehr bearbeiten. Wir wollen aber den Nutzerinnen und Nutzern, die das möchten, Gelegenheit geben, da selbstwirksam zu werden, und haben deswegen eben die Plattform heisst jetzt gerade noch bei uns daheim. Wir sind jetzt gerade beim Relaunch. Wir werden so das einjährige Jubiläum nutzen, auch zu einer kleinen Rebranding Kampagne wird dann Oberpfalz daheim heissen. Und wir möchten ja als.

Wir geben da Nutzern die Möglichkeit, sich selbst zu registrieren, läuft vollautomatisch der Prozess. Sie können dann Artikel erstellen, Bilder hochladen und wir momentan bearbeiten wir dann diese Artikel noch per KI machen Kolleginnen bei uns aus der sogenannten Administration, so früheres Redaktionssekretariat. Die Sichten die Artikel lassen die KI drüberlaufen, kürzen die bei Bedarf. Das ist eine Stufe.

Das wollen wir im nächsten Schritt dann auch noch auslagern. Die KI den Anwendern zur Verfügung stellen, damit die wirklich dann den druckfertigen Artikel auch entsprechend herstellen können und wir noch nur noch so eine letzte Sicherheitskontrolle machen.

ähm.

sehen, das kommt gut an. Wir haben. Hier sind es noch 730.000. Das sind die Zahlen von Ende letzter Woche. Inzwischen sind wir bei 750 000 Artikel aufrufen auf diesem Portal. Das ist in absoluten Zahlen jetzt nicht wahnsinnig viel. Aber man sieht, das ist ein sehr schönes organisches Wachstum, das wir da haben, seit dem Staat. Wir haben inzwischen auch um die zweieinhalbtausend Daheimreporter nennen wir das die sich eben bei uns.

registriert haben, die regelmässig diese Inhalte anliefern. Und für uns ist eben wichtig, dass wir.

einerseits als Redaktion damit keinen Aufwand mehr haben. Früher sind viele von diesen Inhalten von Journalistinnen und Journalisten bearbeitet worden, die eigentlich Besseres zu tun hätten, nämlich Lokaljournalismus machen. ähm Und was mindestens genauso wichtig war, ein Stück weit haben die auch unsere Journalistische Leistung verwässert, weil die auch im Layout in der Blattplanung auch in den Portalen relativ gleichrangig zu den Journalisten.

Inhalten gelaufen sind. Deswegen haben wir bei der Neugestaltung eben darauf Wert gelegt, dass wir das sehr stark trennen zwischen diesen Laser Reporterinhalten und den redaktionellen Inhalten.

haben.

und

das sieht man eben

Nee. Die Folie haben wir jetzt gar nicht dabei, wo man äh wo man sieht. ähm Also wir haben eben ähm auf dem auf dem Portal selber nur diese Inhalte, also von unserem Nachrichtenportal getrennt und in der Zeitung sind es pro Ausgabe. Wir haben auch Lokalausgaben jeden Tag pro Ausgabe zwei Seiten, also pro Tag so 16 bis 20 machen manchmal ein paar Seiten mehr, wenn viel Material da ist. ähm 16 bis 20 Seiten, die dann eben

produziert werden, nur mit diesen Inhalten. Und weil wir das nicht als Redaktion machen wollen, nutzen wir dafür eben den sogenannten IL Autor von HP, um diese Seiten eben automatisiert zu produzieren.

Ja, vielen Dank. ähm Ich bin der Seidel von der Firma Hub und ich wollte noch mal ganz kurz ein bisschen was zur Technik sagen und zum Prozess. Wir sind das strategische Dienstleister von den Oberpfalz Medien und sind natürlich auch immer wieder in den Prozessen am Analysieren und aufgrund dessen bauen wir natürlich dann auch Software.

Das Wichtigste bei dieser Digitalfirststrategie ist, dass wir natürlich den Leser in den Mittelpunkt setzen, dem Leser auch die Möglichkeit geben, über Editoren oder Webformulare seinen Content in das System zu geben, um es dann nachher über KI zu redigieren und auch dann zu publizieren.

hier vielleicht ganz kurz ein paar Worte zum Workflow, also zum klassischen My Kundin Publishing Workflow, Publishing Workflow heisst natürlich, wir bedienen hier mit sämtliche Medien, also auf der einen Seite natürlich die Webportale von den Oberpfalz Medien, aber dann natürlich auch im Nachgang ähm die Tageszeitungsseiten bis hindern zum E-Paper oder auch bis zur klassischen Printproduktion in der Mitte steht also My Contin des CMS. Wir nennen das in Zusammenhang mit dem My Content.

ILor den Maschinenraum des gesamten Systems, wenn sie links oben schauen, da ist der klassische Editor, der von Redakteuren bedient wird, aber auch zukünftig von den lokalen Redakteuren, also von den eigentlichen Abonnenten und Kunden der Tageszeitung bedient werden kann und somit kann dann lokaler user-generated Content in das System gelangen. Wir lassen dann das System Kiss über den Kontent fahren. Da kann man.

dann die Möglichkeit zu redigieren. Man hat die Möglichkeit, auch Überschriften zu generieren und unter je nach Regelwerk und danach wird dann über das CMS und den IL Ader die eigentliche Tageszeitungsseite publiziert. Parallel dazu oder auch in der Regel im Vorfeld publizieren wir dann den Kunden auf den verschiedensten Portalen.

Hier sehen Sie jetzt ein Bild aus der Praxis, wenn Sie den linken Bereich anschauen, das sind die Algorithmen, die hinter diesem System stehen, in der Mitte jetzt die leere Tageszeitungsseite und rechts daneben dann eine generierte Seite, die jetzt noch nicht ganz voll ist. Der unter Bereich, der Tageszeitungsseite ist offen. Und wenn sie dann ihre Augen etwas nach rechts gleiten lassen, sehen Sie dann die komplett generierte Seide. Diesen Prozess, der Kai Golke sagte.

es gerade. Wir produzieren im Moment pro Tag 16 Seiten, manchmal auch 20. Der ganze Prozess dauert, also der Publikationsprozess auf die Tageszeitungsseite dauert zwischen 23 Minuten.

im Projekt weiter. Wollen wir jetzt dieses Jahr dann auch noch weitere Lokalseiten generieren, um dann ja vollumfänglich eine Tageszeitung vollautomatisiert produzieren zu können.

Hier sehen Sie mal ähm die Lehrer 16 Seiten. ähm und dann danach dann über den Screenshot 16 fertige Seitend jetzt zum Teil noch leer sind, weil da noch Content fehlt. Das heisst, wir sind ja im Live-prozess. Das heisst, wir können sozusagen. Das macht keinen Sinn, aber wir könnten es technisch alle fünf Minuten.

16 neue Seiten generieren nach einem gerissen Regelwerk und dann immer wieder darzustellen, um dann irgendwann den PDF-prozess zu starten, um eine Tageszeitungsseite zu produzieren.

noch ein kurzer Ausblick im Moment arbeiten wir zusammen mit den Oberpfalzbähnen an einem sogenannten Polizei.

Workflow Polizeimeldungsworkflow. Das heisst, da kommen automatisiert per E-mail die Polizei.

Meldungen rein. Wir können über die KI abgreifen und können dann diese Texte redigieren oder mit Überschriften versehen, um sie dann im Portal darzustellen zu können. Das ist also ein kurzer Ausblick.

Ja, ich sage vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und

wünsche Ihnen noch einen erfolgreichen Tag. Alles Gute. Bleiben Sie gesund.

Über diesen Podcast

Am 23. und 24. Juni 2025 präsentieren die besten Medienmacherinnen und -macher Europas beim European Publishing Congress ihre Strategien und sprechen über die Zukunft der Branche. In diesem Podcast bekommen sie ausgewählte Sessions und Zusammenfassungen der Keynotes als Podcast Episoden.

KI und die digitale Transformation bei Medien sind die zentralen Themen beim European Publishing Congress 2025. Erfahren Sie, wie die deutsche „Zeit“ im Lesermarkt weiter wachsen will, wie „Sabato“ in Belgien ein ultimatives Wochenendgefühl für ein anspruchsvolles Publikum gelingt, warum der Schwäbische Verlag in Deutschland seine Plus-Strategie überdenkt, warum Mediahuis in Holland die gut verbrachte Nutzungszeit seiner Leser in den Mittelpunkt stellt, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" eine Schlüsselrolle in der Online-Strategie der FAZ übernommen hat und wie "Zetland" in Dänemark mit Online-Journalismus ohne Clickbaiting erfolgreich ist.

https://www.publishing-congress.com/

von und mit Johann Oberauer GmbH

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