Der Kongress für Medienprofis
speaker: Matthias Ainz-Feldner und Alexander Seifert
topic: Was der Jedermann mit Textshine zu tun hat: Die Rechtschreib-KI in der Praxis bei den „Salzburger Nachrichten
Mein Name ist Matthias Einzfeldner. Ich bin im Korrektorat der Salzburger Nachrichten seit 2010, also seit 15 Jahren. und bin der Leiter seit 2021.
Mein Name ist Alexander Seifert. Ich bin der Gründer und Entwickler von Textschein. und heute stellen wir Ihnen den Einführungsprozess bei den Salzburger Nachrichten vor.
genau. Also, ich werde da kurz Ihnen erzählen, wie wir zu Textsschein gekommen sind.
ähm wie die Integration funktioniert hat und wo wir heute stehen. Begonnen hat das Ganze ungefähr Anfang 2024. Wir hatten einen KIHackathon in bei den Salzburger Nachrichten, wo jede Abteilung Wünsche äussern konnte. Der Wunsch von uns war wenig überraschend. Wir hätten gern eine gut funktionierende Rechtschreiblösung, die ins Redaktionssystem integriert ist.
Wir haben dann wirklich mehr Spasseshalber ein bisschen selbst gepromptet und sehr schnell gemerkt.
Okay, das wird's nicht. Also, ich hab's nicht erfunden. Und haben uns entsprechend auf die Suche begeben, nach bestehenden guten Lösungen haben uns umgesehen und sind dann relativ schnell auf den Alexander Seifert den Textte gestossen. Der hat uns besucht, hat das Ganze vorgestellt.
Ich bin danach in die Redaktion auf. Hab gesagt, das klingt gut. Das müssen wir uns anschauen. ähm
haben wir es auch ausgiebig getestet, und zwar relativ schnell klar. Ehrlich gesagt, mir nach wenigen Tagen oder Wochen. Das wäre genau die Lösung, die ich gerne hätte. Es kam dann auch Gott sei Dank zum Abschluss des Jahres. Danke an alle Beteiligten, sage ich immer wieder gerne. ähm und dann ist es ganz schnell gegangen, auch mit der Integration, also wirklich binnen Wochen war Text schon in unserem Redaktionssystem integriert und seit März nutzt die ganze Redaktion mit relativ grosser Begeisterung, muss ich sagen.
und was der Alexander uns damals beim Kennenlernen gesagt hat, wird ihnen jetzt auch.
ziemlich genauso auch das sagen.
Text ist aus dem Eigenbedarf entstanden. Meine Mutter ist Verlegerin und Lektorin und ähm ich bin seit 2015 hauptberuflicher KI-Entwickler. Ich habe Texte ursprünglich entwickelt, um meine Mutter, die Lektorin es zu entlasten, und das rein sprachliche Korrektorat zu automatisieren. Das beinhaltet Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung auf dem allerhöchsten ähm automatisierbaren Niveau.
und es geht aber auch noch heute darüber hinaus. Also es können Eigennamen ähm korrigiert werden, es können
ähm Zeit Datumsangaben korrigiert werden, die Ardennenoffensive, die 44 45 stattgefunden hat und nicht 43, 44.
logische Fehler oder Stilblüten wie die 360 Gradwände, die eigentlich eine 180 Grad Wende sein sollte. Das sind alles übrigens Beispiele aus der aus dem Alltag, aus der Praxis, also die haben wir nicht konstruiert.
oder hier, der Matthias wird das nachher, glaube ich, den Kontext noch kurz erklären. ähm von aus der Sportredaktion, die felsenfest überzeugt war, dass der Kollege Slowakischer Herkunft ist, aber eigentlich polnischer
Herkunft.
Eckstein ist selbstverständlich integriert in ihr Content Management-System. Wir unterstützen bislang eine Reihe von Kontext CMS, die Sie hier auf der Folie sehen. ähm Living Dog, Naviga und eine Integration in Indesign folgen demnächst.
und das funktioniert so, dass der Text aus dem CMS herausgezogen wird, dass innerhalb weniger Sekunden der Artikel mit allen Formatierungen Format erhaltend korrigiert wird und die Änderungen werden nachvollziehbar angezeigt. Man kann sie auf Wunsch auch einzeln ablehnen und ganz wichtig ist auch die Texte werden nicht umgeschrieben. Wir reformulieren die Texte nicht und es kommt insofern auch zu keinen Halluzinationen. Also es ist wirklich ähm Matthias sagt immer, minimal invasiv, ähm werden die äh
heraus korrigiert.
Ich darf Sie einladen, dass auch selber auszuprobieren, also unter Textschein Punkt com, können Sie, gibt es eine Eingabemaske, können Sie sich sofort davon überzeugen, dass wir auch halten, was wir versprechen mit dem QR Code können Sie auch eine kostenlose Testung für Ihre für Ihr korrektat oder Ihre Redaktion
ähm beauftragen.
jetzt vielleicht ein paar Zahlen.
wir haben ein paar Zahlen zusammengestellt, um zu demonstrieren, was Textschein in den wenigen Monaten, wo wir das überhaupt haben.
Positiven verändert hat, eindeutig zum Positiven. Das ist einerseits die Termintreue. Das heisst, wir können unter Zeitdruck viel schneller lesen, als das noch vor ein paar Monaten der Fall war, weil Textst das Niveau der Text, also so weit nach oben bringt, dass wir viel schneller fertig sind mit unseren Lesedurchgängen. Erst gestern passiert ein Kollege ist Papa geworden, eine Kollegin ist im Mutterschutz, und wir freuen uns über alle Babys. Ich ganz besonders. Aber natürlich Personaldecke schwierig. ähm Gestern ist ausserdem, wie Sie alle mitbekommen haben, auf der
auch viel passiert. Das heisst, die Produktion war viel zu dynamisch, und wir waren ziemlich dünn besetzt. waren trotzdem pünktlich, und zwar sogar mit dem Gefühl, dass wir trotzdem sehr viel erwischt haben. Also, wenn ich es vergleichen würde, mit vor einem Jahr die gestrige Produktion,
ich hätte, ich glaube, ich habe zum ersten Mal gesagt Bitte nicht so genau lesen. Ich glaube, heute kann man sich trotzdem gut lesen.
ähm fliegt darin, dass der Textschein. Wir haben uns auf die Zahl festgelegt. 95 % aller peinlichen Fehler findet. Was ist ein peinlicher Fehler, kein sehr wissenschaftlicher Begriff. Ein peinlicher Fehler ist für mich ein Fehler, den am nächsten Tag in der Früh alle finden, weil die rufen dann im Zweifel mich an und erzählen, Warum haben Sie gestern das falsch geschrieben? Solche Fehler finde Text scheinen zu 95 % Text und findet auch komplexere Fehler zu einem sehr hohen Prozentsatz. Aber der Text ist so sauber, dass diese Fehler weg sind. ähm und wir sind mit Text schon eigentlich auch.
hast du überhaupt in der Lage, dass wir 100 % unserer Texte im Print und auf SNT korrigieren lassen, was früher natürlich nicht möglich war, weil das Charakter nicht immer besetzt ist. Die Polizeimeldung um 5:40 Uhr Verkehrsunfall bis zum Korrespondentenbericht um 23 Uhr. Da sind wir auch nicht da. Mit Text schon haben wir die Gewissheit Das Niveau ist total hoch.
ähm das sind Zahlen, die mich wirklich äh besonders freuen, ähm wie stark Text schon in der Redaktion genutzt wird, also die Zahlen habe ich selber, aber positiv überrascht, stammen von unserer IT. Fast jeder im Haus und vor allem in der Redaktion Nutztext, weil sie auch von der ähm es ist, weil sie davon begeistert sind, wie einfach das Ganze funktioniert. Das ist total intuitiv. Es geht schnell. Text will nicht umformulieren, Text schreit bitte Fehler, bitte korrigiere ihn, aber macht darüber hinaus nicht noch irgendwelche Listen.
Ideen, die oft nicht wirkliche Verbesserungen sind, führt auch dazu, dass wir sehr positive Rückmeldungen bekommen. Also ich frage euch mittlerweile wirklich jeden, wie geht's denn mit Textture?
ähm fast alle sind begeistert, wenn was Kritisches kommt, ist es sowas wie schade, dass wir unsere Hausschreibweisen noch nicht das Text an unsere Hausschweisen noch nicht kennt. Da kann ich aber immer beruhigen und sagen Kommt, wir sind bereits in der Testphase. Das wird bald kommen, dass jeder Verlag, jede Redaktion individuell festlegt. Wie schreibt man den iranischen Aussenminister, wie schreiben wir den Fussballklub und so weiter?
das Beispiel, das der Alexander gebracht hat, mit dem slowakischen und polnischen Sportler. Ich kann die Sportart leider nicht mehr rekonstruieren, war ein Sportredakteur, der gesagt hat, er war ganz sicher, dass es so ist und Text schon hat ihn erst drauf gebracht. Also, das sind Fehler on top zu den peinlichen Fehlern findet Text schon sowas auch.
äh und die Verfügbarkeit spricht auch für sich, wenn Text schon kurz ausfällt. Ich werde sowieso nervös, weil ich mich total dran gewöhnt habe, andere im Haus aber auch.
Und jetzt muss ich ganz schnell zum Schluss kommen.
und erklären, was das Ganze mit dem jedermann zu tun hat. Wir wollten sie eigentlich nur herlocken mit dem Titel. Ich gestehe es, weil der so viel Salzburgbezug drin ist. Es gibt aber einen kleinen Hintergrund, den ich jetzt in einer Minute versuche zu erklären. Es gibt bei den Salzburger Festspielen, bei denen es sehen immer eine Nachtkritik, die halt unter Hochdruck um 2:40 Uhr online geht, auch 2024 war das so, da hatten wir Text schon noch nicht. Unser jüngster Sohn war Frühaufsteher. Ich war um fünf in der Früh mit ihm am Spielplatz, und war so gesehen einer der ersten, der glaube ich diese Nachtkritik gelesen hat, und habe mir gedacht.
super Text, aber zu viele peinliche Fehler. Also das einfach schade war, weil der Text sonst wirklich grandios war. Also stehe ich am Spielplatz und mache Screenshots schick an den Redaktionsfrühdienst mit ganz komischen Unterwählungen und so fort. Bitte korrigiert ist, hat er, glaube ich, eine Stunde gedauert, bis das Ganze äh funktioniert hat. Dann werde ich mir vorstellen, wie das dieses Jahr die Festspiele beginnen, relativ bald. Es gibt wieder Nachtkritiken. Die sind wieder um 2:40 Uhr fertig. Da ist wieder kein Korrektor da und niemand, der es redigiert. Dieses Jahr
Sie nur Textf starten und in unter einer Minute sind diese peinlichen Fehler garantiert weg und ähm ja.
das Dogma.
wenn Sie Fragen haben, wir sind äh im Anschluss noch draussen beim Stand. ähm genau, und wir freuen uns über Ihr Interesse. Dankeschön. Danke.